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Reviews zum Album "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern!":




Plastic Bomb 03.03.2020

Auch wenn der Name anderes vermuten lässt, so hat die Berliner Deutschpunk-Kapelle und scheinbare Hausband der Potse hier eine wirklich solide Scheibe in die Welt gesetzt. Fernab vom mit Deutschpunk immer wieder verbundenen UftaUfta-Geballer punktet die Truppe mit treibenden melodischen Punk nebst kleineren Ska-Elementen. Natürlich werden die üblichen aber keineswegs weniger wichtig gewordenen Themen wie Überwachung, Deutschtümelei, Rassismus und Freibier (nur auf bandcamp zu hören) besungen. Peinlich ist das Ganze jedoch nie. Irgendwo zwischen Fahnenflucht und Skeptiker.

Blatt Turbo 18.04.2019

POMMES ODER PIZZA kommen aus Berlin und legten vor kurzem ihre neue Scheibe „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“ vor. 10 Songs sind enthalten, die energischen und gefühlvollen Punkrock bieten. Die Songs werden ausnahmslos auf deutsch vorgetragen und wirken sehr strukturiert und sehr gut produziert.

Die Texte sind ziemlich anspruchsvoll und auch die Songs können diesem Standard voll entsprechen. Nette, radiotaugliche Melodien und rotzige Riffs. Einige Songs sprengen durch ihre bemerkenswerte Eingängigkeit mühelos die Clubs und funktionieren mit Sicherheit beim ersten Anlauf auch auf den etwas größeren Festivalbühnen. P.o.P.auf die Bühne bitte.

Fazit: Pommes oder Pizza ist ein Name, den man sich merken sollte!

Ugly Punk 05.04.2019

Nachdem sich POP für ihr erstes Album ganze 10 Jahre Zeit gelassen haben, ging es nun ein bisschen schneller und so kommt, nach der Neuaufnahme ihres Demos und einer EP im vergangenen Jahr, nun das zweite Album der Berliner auf Abbruch Records. Wobei Album fast ein bisschen hoch gegriffen ist. Beträgt die Länge der 10-Song-CD doch lediglich gute 22 Minuten.

Nach ein paar Besetzungswechseln sind die Schmuddelkinder, die sich hier bei F.J. Degenhardt bedienen, ernster geworden und so gibt es hier doch viele kritische und politische Lieder zu hören. Aber es sind auch weiterhin ein paar Spaß-Beiträge mit dabei. Musikalisch hat man sich ebenfalls weiterentwickelt. Zwar nicht was den Stil angeht, aber spieltechnisch ist das schon viel besser als der Erstling. Die Stimme ist weiterhin etwas gewöhnungsbedürftig, dafür sind die Songs aber kurz und knackig und auch meist recht eingängig. Dazu gibt es ein paar Ooohs und Aaahs und auch vom Tempo her ist man recht flott unterwegs, so dass man mit wildem Treiben vor der Bühne rechnen kann. Aufgelockert wird das ganze durch eingestreute Ska- und Off-Beat-Parts und auch durch das ein oder andere Rock‘n‘Roll-Riff.

Zackige Deutschpunkscheibe, die gut nach vorne abgeht und auch einen gewissen Retrocharme ausstrahlt, da hier nichts überproduziert ist. Inhaltlich zwischen Spaß und ernst schwankend findet die Band auch die richtige Balance. Somit macht die leider etwas kurz geratene CD auch wirklich Spaß. Mirko

Crazy United 24.03.2019

Bereits mit ihrem Album „Großstadtdschungel“ konnten mich die Jungs überzeugen. Die Scheibe rockte und seitdem hatte ich die Band bei mir auf den Schirm. Jetzt haben die Jungs den dritten Longplayer eingespielt und was soll ich sagen, sie rocken wieder. „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern!“ ist ein unterhaltsames und kurzweiliges Album geworden. Musikalisch orientieren sich POMMES ODER PIZZA am klassischen Deutschpunk, lockern ihn aber u. a. durch Bläser auf. So kommt keine Langeweile auf und die 22 Minuten Spielzeit vergehen wie im Flug. Auch wenn im heimischen Proberaum aufgenommen wurde, stimmt die Soundqualität und die Mucke dröhnt dreckig und druckvoll aus den Boxen. Inhaltlich werden die Jungs auch ein Stück weit „erwachsener“ und es steht ihnen gut. Optisch haben sie sich erfolgreich viel mehr Mühe gegeben als manch ihrer Kollegen. Den Bandnamen finde ich allerdings nach wie vor sehr gewöhnungsbedürftig. Aber um ihn zu ändern ist es wohl zu spät!? Vielleicht komm ich irgendwann auch damit klar. Ihr seht, es gibt nur wenig zu meckern. Mit „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“ gehen POMMES ODER PIZZA also konsequent ihren Weg und ich find das Album sogar einen Tick besser als die Vorgänger. Wer die Band mag, sollte hier also unbedingt zugreifen und alle anderen (Deutsch-)Punkfans dürfen natürlich auch. Note: 2 East Side Daniel

Underdog Fanzine 16.02.2019

Der Albumtitel ist ein Franz Josef Degenhardt-Zitat, eine Verspottung der bestehenden Gesellschaft. Es gilt, die Lebensverhältnisse vollkommen zu verändern, es soll nichts mehr vorgeschrieben werden und der Gegensatz zwischen Arm und Reich soll nicht noch vergrößert werden.

Manchmal ist das Leben nicht einfach und vieles auch eine Geschmackssache. Pommes oder Pizza, Sekt oder Selters, Abitur oder Förderschule, BWL oder Penner in Lederjacke. Die Liste könnte ewig so weitergehen. Am Ende aber ist es auch irgendwie egal, denn für was du dich auch entscheidest, wildes, buntes Treiben macht keinen Halt vor Etikette, Attitüde und Erziehung. "Ob Rocker oder Grufti, ob Skinhead oder Punk. Scheißegal, darauf gepisst, solange du kein Arschloch bist!" Mit Dampf in allen Gassen, Tröten, Tuten und Gebläse, verdächtig schnellem Pogo-Tempo, DIE SKEPTIKER-Eugen-Gesangsanleihen, Hirn, Humor und Hass gerät das System und die Subkultur mit Profilneurosen ins Wanken. Rebellieren statt Konsumieren, Feiern und Fördern. Am Ende tropft Schweiß von der Decke und der Geruch von Bier, Urin und Kotze liegt in der Luft. Trotzdem gibt es keinen Assel-Punk, sondern einfach nur melodisch, schnellen Punkrock, der dich am Schlafittchen packt und mitreißt...ob du willst oder nicht

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